Ist und bleibt ein Scania

Eine Feststellung, welche nach dem Battery Electric Vehicle (BEV) Einsatztest auch bei der Firma Rohner AG Transporte in Siglistorf als ganz erstes zum Ausdruck kam. Doch das alleine wollte man ja nicht wissen, sondern ob die eigenen Transporte auch mit einem vollelektrischen Scania erledigt werden können. Ein kurzes JA genügt dazu.

«Einfach reinsetzen, Fahrerkarte reinschieben, angurten, Motor starten und losfahren und den Motorensound geniessen. Das sei man sich halt so gewohnt wenn man mit einem Scania unterwegs sein darf», so Jan Rohner auf die Frage, wie denn rückblickend seine Eindrücke vom BEV-Test waren. Doch an den beiden Testtagen galt es die Touren etwas akribischer vorzubereiten und sich so seine Gedanken zu machen, obwohl alles gleich sein wird wie mit einem Diesel-Fahrzeug.

Die Erwartungen waren natürlich riesig an den BEV-Scania, insbesonders wenn man sonst mit einem bärenstarken Scania V8-Motor unterwegs sein darf. Doch der erste Eindruck zog sich während diesen beiden Tagen durch die verschiedenen Transportaufgaben, welche es zu erledigen gab. Unterwegs mit Kippsattel- und Tiefgang-Auflieger und einem Gesamtgewicht von 42 Tonnen wurde die BEV-Sattelzugmaschine auf Herz und Nieren getestet, ohne Rücksicht auf den vollelektrischen Antrieb zu nehmen.

Schnell konnte festgestellt werden, dass nicht nur ein V8-Motor Energie benötigt, auch der BEV verbrauchte bei anspruchsvollen Aufgaben mehr Energie als auf Rolletappen auf der Landstrasse. So erstaunt es nicht, dass nach rund 330 gefahrenen Kilometer, einem Gesamtgewicht von über 40 Tonnen und einem SOC-Windows von 75% nicht mehr genügend Energie zur Verfügung stand, um noch eine zusätzliche «Runde» drehen zu können.

Hier waren dann die Erwartungen doch schon ein wenig höher, aber realistisch betrachtet, entsprach der Verbrauch den versprochenen Leistungs- und Verbrauchsangaben von Scania. Noch ist ein BEV noch kein Fahrzeug, welches eins zu eins mit einem Verbrenner-Fahrzeug verglichen werden kann, insbesonders wenn man sich an einen V8-Antriebsstrang gewohnt ist. Nach einer ersten kurzen Ernüchterung musste aber auch ehrlicherweise gesagt werden, dass alle Transportaufgaben problemlos erledigt werden konnten und ganz wichtig; Ein Scania ist und bleibt ein Scania.

Was er denn nun aus diesem Scania BEV-Test für Erfahrungen mit in die Zukunft nehmen werde, konnte Jan Rohner wie folgt zitiert werden. «Ganz wichtig, der BEV-Scania ist und bleibt ein Scania, Geräusche wurden wahrgenommen, welche man sonst nicht zu Ohren bekommt, das Rangieren, Ansatteln wie auch anfahren kann durch das gefühlvolle Ansprechen des Elektroantriebes noch angenehmer erfolgen und auch hohe Gewichte lassen sich problemlos transportieren. Leider fehlen noch etwas die Erfahrungen, aber insgesamt war der Test absolut Ok und ein solcher Antrieb lasse sich auch bei der Rohner AG Transporte problemlos einsetzen, auch wenn man den V8-Power und -Sound schon hin und wieder vermissen würde.»

Rohner AG Transporte Siglistorf

Seit 1962 steht die Rohner Transporte AG für zuverlässige Transportlösungen. Ge-gründet von Martha und Thomas Rohner, wurde das Unternehmen 1978 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und befindet sich bis heute in Familienhand. Mit einem modernen Fuhrpark und 24 engagierten Mitarbeitenden bietet das Unternehmen massgeschneiderte Dienstleistungen in den Bereichen Beton-, Kies- und Asphalt-transporte, Spezial- und Tiefladertransporte sowie Kranarbeiten.